Im Schubbetrieb bergan - Die Echaztalbahn
auf der Steilstrecke
Nach der Eröffnung der Bahnstrecke
Reutlingen - Honau am 2. Juni 1892 konnte im folgenden Jahr am 1. Oktober 1893 die
Weiterführung über die Schwäbische Alb bis Münsingen in Betrieb genommen werden.
Der 2,2 km lange Streckenabschnitt von Honau nach Lichtenstein mit einer Steigung von 10 %
mußte im Zahnstangenbetrieb überwunden werden. Spezielle Lokomotiven wurden beschafft,
die sowohl auf den herkömmlichen Reibungsstrecken als auch auf der Zahnradbahn eingesetzt
werden konnten.
Der Güterverkehr spielte auf diesem steilen Abschnitt keine große Rolle, bereits 1951
gab es als Güterzug nur noch einen Stückgut-Kurswagen. Der Personenverkehr hingegen war,
besonders durch Ausflugsverkehr am Wochenende, beachtlich. Allerdings nahmen, wie auf
allen anderen Nebenbahnen, durch den Individualverkehr die Beförderungszahlen stetig ab,
so daß am 27. September 1969 der Abschnitt Honau - Kleinengstingen und damit auch die
letzte DB-Zahnradstrecke stillgelegt wurde. Im Dezmeber 1970 wurde die Zahnradbahn
schließlich abgebaut. (Quelle: Freunde der Zahnradbahn Honau-Lichtenstein e.V.)
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Geschichts- und Heimatverein
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