Ebbes Schwäbischs em November 2011

Peter Nagel:

Sebastian Blau

Gedichte und Prosa – echt und unverfälscht in Raotaburger Mundart

Freitag, 11. November 2011, J.-J.-Rösch-Gemeindehaus, Lichtenstein

Peter Nagel rezitiert Sebastian Blau

Er ist ein echtes Raotaburger Gewächs und spricht dieselbe Sprache in der Josef Eberle seine schwäbischen Gedichte geschrieben hat; nämlich die Raotaburger heimische Mundart, neben der die deutsche Schriftsprache fast förmlich verblasst.

Peter Nagel ist seit frühester Jugend ein Fan von Josef Eberle alias Sebastian Blau. Bei vielen Rezitationsabenden hat er bewiesen, dass er nicht nur die schwäbischen Texte, sondern auch die Kunst des Vortragens beherrscht. Die Liebe zu den Gedichten von Sebastian Blau lässt ihn einfach nicht los. Er bezeichnet sich selbst als Dialekt-Fetischist.

Die Gedichte von Sebastian Blau klingen echt und unverfälscht in der Raotaburger Mundart, die etwas herb und derb, aber frisch und ungeschminkt klingt.

Sebastian Blau alias Josef Eberle

Josef Eberle, geboren am 8. September 1901 in Rottenburg am Neckar, war Gründer und langjähriger Verleger der Stuttgarter Zeitung.

Mit Berufsverbot belegt, veröffentlichte er seine schwäbischen Gedichte fortan unter dem Pseudonym Sebastian Blau. 1933 erscheint der erste Gedichtband „Kugelfuhr“; weitere wie der „Rottenburger Bilderbogen“, „Die schwäbischen Gedichte des Sebastian Blau“ und „Sebastian Blaus Schwobespiagel“ folgten.

Der Dichter, der zahlreiche Würdigungen und Ehrungen erfuhr, verstarb 1986 in seiner Wahlheimat Graubünden in der Schweiz.

Sebastian Blau gilt als der beste schwäbische Mundartdichter. Seine Texte, in der kräftigen Rottenburger Dialektfärbung gehalten, sind allerdings schwer zu lesen. Schön ist es, sie zu hören, noch schöner ist es, den bekannten Blau- Rezitator live bei einem Gedichtabend zu erleben.
      zurück

weiter...   pfeil.gif (56 Byte)

pfeilba.gif (56 Byte)      zum Hauptmenü
Geschichts- und Heimatverein Lichtenstein e.V., Ludwigstraße 8, 72805 Lichtenstein