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Reutlinger Generalanzeiger:
Pfullingen/Eningen/Lichtenstein / 15.08.2011

Reutlinger Generalanzeiger

Heimat - »BildeRTtanz« in Oberhausen: Emotionaler Film über Land und Leute in der Gemeinde Lichtenstein

»Zuhause sind wir weltberühmt«

LICHTENSTEIN. »I bin a Lichtensteiner.« Dass sich die Holzelfinger, Honauer und Unterhausener mit ihrem Ort identifizieren, zeigte sich deutlich bei der Vorstellung des zweiten Heimatfilms des Geschichts- und Heimatvereins Lichtenstein. Ein emotionaler Film ist es geworden: Viele strahlende Gesichter sind im Film »Zuhause sind wir weltberühmt« zu sehen. Erstmals wurde nun der Film der interessierten Öffentlichkeit im »Stern«-Garten in Oberhausen gezeigt.

Freie Sitzplätze waren zwischen der Erlöserkirche, der Alten Schule und dem Gasthaus »Stern« an diesem Abend nur noch wenige zu finden. Die Zuschauer konnten sich aussuchen, ob sie den Film auf der weißen Außenwand der Erlöserkirche oder gegenüber auf einer Leinwand vor dem Gasthaus »Stern« anschauten.

Man kennt sich im Ort

Kurz vor Einbruch der Dunkelheit ging es los. Schon nach wenigen Szenen erkannten sich die einen oder anderen wieder oder wurden erkannt. So waren viele der Anwesenden einmal oder sogar mehrmals im Film zu sehen. Auch Elfriede Schwarz, Seniorchefin der gleichnamigen Bäckerei, freute sich, als sie im Film auftauchte. Zwischenrufe wie »Das ist der Dieter« waren häufig. Man kennt sich in Honau, Holzelfingen und Unterhausen. Von der 9 000 Einwohner zählenden Gemeinde Lichtenstein sind 1 000 Gesichter im Film erkennbar.

Aber auch Freunde der Gemeinde kommen zu Wort. So reiste Filmmacher Raimund Vollmer sogar nach Voreppe, in die Partnerstadt Lichtensteins in Frankreich. Impressionen des Ortes, ein Wegweiser »Lichtenstein 648« und die Bewohner tauchen auf. So erzählt eine Dame begeistert von ihrer Liebe zu der Partnergemeinde: »Ich habe Deutsch für Lichtenstein gelernt.« Andere Franzosen versuchen, das für sie so schwierige Wort »Lichtenstein« richtig auszusprechen.

Ernste Zwischentöne

Harmonische Bilder - mit klassischer Musik untermalt - zeigen versteckte Orte rund um Lichtenstein. Szenen der Nebelhöhle, vom Schloss, der Echaz und der Alb gehören dazu. Es gibt aber auch ernste Zwischentöne, etwa den täglichen Stau auf der B 312 betreffend. Andere wichtige Stationen der vergangenen fünf Jahre wurden ebenfalls aufgenommen. So fehlen nicht die Wahl des neuen Bürgermeisters, die Demo »Albaufstieg« oder die Wette für die Renovierung der Johanneskirche. Damit verkörpert der Film ein Stück Zeitgeschichte der Gemeinde in den Jahren 2007 bis 2011.

Es gibt immer wieder Rückblenden: So sieht es heute aus, so war es vor dreißig oder vierzig Jahren. Und es wird auch gefestet in und um Lichtenstein. Die Filmzuschauer sind live beim »Goasgardefest« und verschiedenen anderen Hocketen dabei. Das Alltagsleben im Freibad, in der Schule oder in der Kirche und das Geschäftsleben der Gemeinde gehören ebenfalls dazu.

Glück hatten die Veranstalter des Filmabends mit dem warmen und trockenen Wetter, nachdem im Jahr 2008 die Vorführung des ersten Lichtensteiner »BildeRTanzes« buchstäblich ins Wasser gefallen war. Damals musste die Vorführung wegen eines starken Unwetters abgebrochen und im Herbst nochmals im Trockenen nachgeholt werden.

»Der Heimatfilm entstand«, so Werner Vöhringer, »weil wir der Nachwelt einen Eindruck vermitteln wollten, wie es in Lichtenstein im Jahr 2011 aussah.« Dreißig Stunden wurden gedreht, und diese wiederum mussten auf knapp zwei Filmstunden gekürzt werden. Dafür war der freie Journalist Raimund Vollmer zuständig.

Genug für drei Filme

Werner Vöhringer und sein Vize im Verein, Günther Frick, haben die Untertitel übernommen. Geredet wird wenig im Film, nur ab und zu kommen die Bürger zu Wort. Ein beachtliches Zeitdokument ist daraus entstanden. »Es gibt so viel Filmmaterial, dass daraus sogar noch ein dritter Film entstehen könnte«, meint Vöhringer.

Er freute sich sichtlich über die fast 400 Besucher an diesem Abend. »Wir hatten mit etwa 150 gerechnet.« Wer den Film nicht sehen konnte, der hat dazu noch Gelegenheit. Der Heimat- und Geschichtsverein überlegt, während der kalten Jahreszeit den Film nochmals vorzuführen. Er kann aber auch für 15 Euro käuflich erworben werden. (sre)

http://gv-lichtenstein.blogspot.com sowie www.ghv-lichtenstein.de

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